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Ein Ruckblick auf die Veranstaltungen des Interkulturellen Herbst 2018

Ein Rückblick auf die Veranstaltungen des Interkulturellen Herbst 2019

Ein Rückblick auf die Veranstaltungen des Interkulturellen Herbst 2020

Ein Rückblick auf die Veranstaltungen des Interkulturellen Herbst 2021

Ein Rückblick auf die Veranstaltungen des Interkulturellen Herbst 2022


Das war 2023…

 

Das war 2020…


Am 23.06.2020 gab es in der Beratungsstelle für Frauen & Mädchen e. V. eine

Lesung aus dem Buch: „Für immer ICH selbst“

Es ist ein Buch, in dem 15 Frauen ihre zum Teil erschütternden, zugleich aber auch lebensbejahenden Schicksale mit eigenen Worten festgehalten haben – einfühlsam, berührend und ermutigend.
Jessica K. ist eine dieser Autorinnen, die den Mut fassten, andere an ihrer Lebensgeschichte teilhaben zu lassen; sie selbst berichtet beispielsweise über die psychische Gewalt, die sie lange Zeit in ihrer Ehe durchlitten hat. „Heute weiß ich: Ich war das perfekte Opfer für ihn!“ – lautet ihr Fazit. Jessica K. wird deshalb nach der Lesung aus dem Buch „Für immer ICH selbst“, herausgegeben von Corina Lendfers, auch darüber berichten, wie es ihr gelang, sich aus der Opferrolle zu befreien.
Referentin: Frau Jessica K.


VORTRAG POSITIVE PSYCHOLOGIE

„Da es förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein“ (Voltaire, 1694-1778)

Dass jeder seines Glückes Schmied ist, haben Sie gehört, finden es aber unsinnig – Ihr Glas Wasser ist ständig halb leer und nicht halb voll? Das ist es nicht: Entdecken Sie, was Sie glücklich macht und wie Sie mit mehr Freude und Leichtigkeit durchs Leben gehen können. Durch Ihr Leben. In der positiven Psychologie geht es um viel mehr als positive Gedanken: Es ist die Wissenschaft des gelingenden und erfolgreichen Lebens.

Erfahren Sie, was Sie selbst auch ohne Hilfe von außen tun können, um Ihr Glück aktiv zu steuern. Nach dem Vortrag probieren wir verschiedene Möglichkeiten aus. Optimismus kann man lernen!

Diese Veranstaltung gab es am Do., 04.06.2020
Referentin: Urte Michaelsen,
                        Psychologin und Systemische Therapeutin, Medizinjournalistin


Der Freundeskreis für Flüchtlinge berichtete von sehr erfreulichen Hilfsangeboten von Geflüchteten in der jetzigen Covid-19-Zeit (: Mehrere geflüchtete Familien und Aktive des Vereins haben aus gespendetem Material in Heimarbeit bisher ca. 200 Stück Mund-Nasen-Schutzmasken genäht. Diese wurden den ehrenamtlichen Helfern und Kunden der Ahrensburger Tafel, den freiwilligen Helfern der Aktion „Ahrensburg hilft“ und Geflüchteten in den Ahrensburger Sammelunterkünften zur Verfügung gestellt.


http://mimi-gesundheit.de/ ist über Corona hinaus eine sehr nützliche Adresse für uns alle: „Die Gesundheitsinitiative Deutschland: Mit Migranten für Migranten“.
In diesen Tagen bieten sie eine wirklich vielsprachige Seite vom Ethno-medizinischen Zentrum e. V. mit wichtigen Informationen zu dieser Pandemie. Bitte weitersagen.


Internationaler Tag gegen Rassismus – 21. März

Seit 25 Jahren ist der 21. März der Internationale Tag gegen Rassismus. Und wir haben ihn – sonnig wie er nun war – leider einfach so verstreichen lassen. Angesichts der derzeitigen Umstände wäre es dieses Jahr auch nicht richtig gewesen, zu einer Veranstaltung, Demo oder sonstigen Aktion aufzurufen.

Wir haben aber ein paar Links gefunden, mit interessanten Informationen zu diesem Tag und den begleitenden „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ vom 16. bis zum 29. März 2020, die unter dem Motto „Gesicht zeigen – Stimme erheben“ stehen. Wie man sieht, wurden viele Veranstaltungen abgesagt und werden eventuell später nachgeholt.

Webseite der Stiftung gegen Rassismus
Wikipedia-Eintrag zu  Internationale_Wochen_gegen_Rassismus
Informationen auf den Seiten der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb.de).


Olof-Palme-Friedenspreis geht nach Ahrensburg  (Februar 2020)

Der Olof-Palme-Friedenspreis, der seit 1987 von der SPD Stormarn verliehen wird, geht dieses Jahr an zwei Initiativen in Ahrensburg.
Die Gemeinschaftsschule am Heimgarten erhält ihn für ihre Forschungen zum Leben der jüdischen Familie Lehmann, und die Gemeinschaftsarbeit von sieben Ahrensburger Initiativen, die u.a. Familien und Frauen durch Sprach- und Freizeitangebote bei der Integration unterstützen.

Die Institutionen sind: Die Internationale Frauengruppe Ahrensburg, Á Table, der Interkulturelle Herbst, Dialog International (in der Stadtbücherei), die Gärten der Begegnung, der Internationale Stammtisch und ViVA. (Das Schleswig-Holstein Magazin des NDR berichtete.)

Wir freuen uns über die Anerkennung und gratulieren!


 Der Interkulturelle Stammtisch lud am Mittwoch dem 3. März, 2020 um 18 Uhrins Peter-Rantzau-Haus ein.

Dieser Abend war einem Thema gewidmet, das einige Mitglieder des Stammtisches sich gewünscht haben: Eine Moschee oder einen Gebetsraum neu in Ahrensburg gründen.
.سوف يتم بناء مسجد او مصلى في مدينة أرينسبورغ.لە شاری ارینسبۆرگ مزگەوتێک دروستدەکرێت.یکمسجد یایکنمازخانە در ارنسبورگ تأسیسمیشود


Der Interkulturelle Gesprächskreis veranstaltete am  26. Februar in der Stadtbücherei:

Reinhard Pohl:
Das „Migrationspaket“ der Bundesregierung
Ende der „Willkommenskultur“ in Deutschland?
Im Juni 2019 hat der Bundestag acht Gesetze zur Migrationspolitik verabschiedet. Damit wird einerseits die Einwanderung von Fachkräften ermöglicht, es gibt auch einige neue Möglichkeiten für einen „Spurwechsel“:  Geflüchtete, deren Asylantrag abgelehnt wurde, können durch Ausbildung oder Arbeit einen anderen Aufenthaltstitel erhalten.
Das „Migrationspaket“ ist relativ kompliziert. Eine Vielzahl von Gesetzen wird geändert oder um neue Regelungen ergänzt, das betrifft den Aufenthalt, das Asylverfahren, die Duldung und Abschiebung, die Abschiebungshaft. Die Änderungen betreffen aber auch das Leistungsrecht, die Asylbewerberleistungen und die Sozialgesetzbücher. Geändert werden auch die Speicherung von Daten und der Zugriff auf Daten für verschiedene Behörden im In- und Ausland. Neuerungen zur Passpflicht und Botschaftsbesuchen, zu ehrenamtlicher Arbeit, zu den Aufgaben der Jugendämter, zu aufgefundenen Ausweispapieren und auch zu Einbürgerung und Ausbürgerung sind auch für Fachleute unübersichtlich.
Vorgestellt werden die aktuellen Änderungen. Anschließend diskutieren wir über die Auswirkungen auf die praktische Arbeit.
Referent: Reinhard Pohl (Journalist)
In Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei Ahrensburg


Islamophobie, Rassismus und Antiziganismus
In den letzten Jahren haben wir einen Anstieg von islamophoben, rassistischen und antiziganistischen Aussagen feststellen müssen. Doch was wird da eigentlich gesagt? Welche Denkmuster stehen dahinter? Wie sollen wir darauf reagieren? An der Arbeitsstelle, an der Bushaltestelle oder im Gespräch mit Betroffenen, Bekannten und Freunden? Soll man zu rassistischen Witzen schweigen oder der/die „Spielverderber*in“ sein? Wie schaffen wir es, islamophobe, rassistische oder antiziganistische Aussagen zu entlarven und etwas entgegenzusetzen? Darauf gibt es Antworten, die wir im Rahmen dieser interaktiven Veranstaltung diskutieren wollten.

Referent: Dipl. Jur. Jens W. Leutloff, M.A. Islamwissenschaftler und Dozent für interkulturelle Bildung und Kommunikation sowie Migration und Integration.
Die Veranstaltung wurde organisiert von der Koordinierungsstelle für Integration und Teilhabe des Kreises Stormarn, mit freundlicher Unterstützung des Ministeriums für Inneres, ländliche Räume und Integration des Landes Schleswig-Holstein.

Am Montag, 24. Februar 2020, 18:00 – 20:00 Uhr
 Mommsenstraße 14, 23843 Bad Oldesloe, Raum F22

Der Eintritt war frei.


Am 15. 2.20 von 10 – 15 Uhr stellte die Messe „Engagiert in Ahrensburg“ im Peter-Rantzau-Haus die Aktivitäten der beteiligten Vereine, Institutionen und Gruppen vor.
(Programm)

Am 18. 2.20 von 15 – 18 Uhr gab es dann eine sehr interessante Veranstaltung zu
Frauenrechten beim Internationalen Frauencafé im stattLADEN, Manhagener Allee 10a mit Julia Eckert vom StoP „Stadt ohne Partnergewalt“ Projekt, Glinde.
Für die, die das Frauencafé noch nicht kennen: Das ist ein
selbstorganisierter Zusammenschluss von migrantischen Frauen, die sich
dienstags von 15.00 – 18.00 Uhr im stattLADEN treffen. Die Idee ist einfach,
zusammenkommen und sich monatlich mit etwas Inhaltlichem beschäftigen.


Am Samstag, den 01. Februar 2020 lud der Roter Stern Kickers zum 8. Anneliese-Oelte-Pokal in die Ahrensburger Heimgartenhalle im Reesenbütteler Redder 4-10.

Das Turnier wird zum Gedenken an das Ahrensburger „Euthanasie“-Opfer Anneliese Oelte ausgetragen, welche 1943 nach Wien verschleppt und 1945 im Alter von 11 Jahren von den Nationalsozialisten durch systematische Vernachlässigung und Misshandlungen ermordet wurde.

Im Frauenturnier belegten die RSK Damen einen tollen 4. Platz, bei den Männern gewann im Finale Roter Stern Kickers gegen die  Roter Stern Kickers Allstars.

Es gab eine sehr beeindruckende Photoausstellung zur Gedenkstättenfahrt des RSK nach Auschwitz im letzten Jahr.


Das war 2019


Festival der Vielfalt (Wir ohne Rassismus)

Am Donnerstag, 5. Dezember 2019, findet im Festsaal der Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule Ahrensburg ab 18:30 Uhr ein kleines Festival der Vielfalt (Wir ohne Rassismus) statt. Das Organisationsteam der Klasse 10c lädt dazu alle herzlich ein und hofft auf viele Gäste. Der Eintritt ist frei, Spenden für die „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“-Gruppe werden gerne entgegen genommen.
Lasst uns gemeinsam feiern und dabei ein Zeichen für Toleranz und Vielfalt und gegen Antisemitismus und Rassismus setzen!
Link zum Flyer
(Design von David Pinkowsky; 10c, Md, Mü)



Mit einem „Gang des Erinnerns und der Ermutigung für mehr Mitmenschlichkeit und gegenseitige Akzeptanz“ ruft der Runde Tisch Ahrensburg für Zivilcourage und Menschenrechte – gegen Diskriminierung und Rechtsradikalismus auch dieses Jahr wieder zum Gedenken an die Reichsprogromnacht auf.
Auch 81 Jahre später ist das Thema leider hochaktuell. Wir rufen auf am 9.11.2019 um 11 Uhr vom Beginn des Weges Ecke Hagener Allee / Ernst-Ziese-Straße, dem Stolperstein für Anneliese Oelte, am Marsch teilzunehmen.


Antisemitismus ist kompliziert – Jüdische Lebenswelten heute

Kippa zum Ausschneiden, „die unbekannte Welt nebenan“, ein versuchter Terroranschlag auf eine Synagoge am höchsten jüdischen Feiertag.
Um jüdische Lebenswelten heute zu begreifen, muss zunächst besprochen werden, wie ambivalent die Realitäten von Jüdinnen und Juden in Deutschland von innen und außen besetzt sind. Im Workshop soll auf den Einfluss von Fremdbildkonstruktionen von Juden in den Medien eingegangen werden und in wie weit diese mit tatsächlichen jüdischen Lebensrealitäten zusammenhängen: Wie leben junge jüdische Menschen in Deutschland und Europa heute? Wie divers ist die Community? Wie setzt sich postmigrantische jüdische Identität zusammen?

Laura Cazés wird aus ihrer eigenen Biographie berichten, auf eine kürzlich veröffentlichte Studie eingehen und mit uns die Frage diskutieren: Was muss gegeben sein, damit selbstbestimmtes jüdisches Leben als Teil einer diversen Gesamtgesellschaft in einem Deutschland nach 1945 möglich ist?

Es wird auch die Gelegenheit zum Austausch und zu Begegnung in kleinen Gruppen geben.
Laura Cazés, Referentin für Verbandsentwicklung der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland, Frankfurt/Main

Mittwoch, 13. November, 17.30 -20.30 Uhr
Israelitische Töchterschule, Karolinenstraße 35, 20357 Hamburg
(Eingang durch den Torbogen)

Anmeldung: Frauenwerk der Nordkirche  Tel.: 0431 55 779 100 seminare@frauenwerk.nordkirche.de
Kosten: 5 €, Ermäßigung möglich.


Anfeindungen und Frust in ehrenamtlicher Geflüchtetenhilfe

Ein Workshop für Ehrenamtliche und Interessierte im Bereich Flucht, Migration und Integration Montag, 11. November 2019 9.30 – 14 Uhr Kanalufer 48 24768 Rendsburg

Ehrenamtlich und freiwillig Engagierte investieren eine Menge Zeit und Geld. Das kann an den Kräften zehren. Mangelnde Dankbarkeit, Suche von Wohnungs- und Arbeitsplatz und Hilflosigkeit angesichts von Heimweh können zermürben. Obendrein kommen manchmal aus der eigenen Familie oder dem Bekanntenkreis Anfeindungen und Kritik. Das sind anspruchsvolle Herausforderungen für alle, die sich in der Flüchtlingshilfe ehrenamtlich engagieren. Mehr als dringend werden sie dabei gebraucht, damit Integration gelingt. Die Ziele des Workshops sind:
• Sensibilisierung und Wissensvermittlung zu gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und interkulturellen Faktoren
• Eingehen auf individuelle Erfahrungen und Bedarfe
• Reflexion von Rolle und Selbstverständnis als ehrenamtlich Engagiertem
• Entwicklung von Handlungsalternativen und Klärung vorhandener Ressourcen

Referentin: Frau Dr. Imke Lode (Interkulturelle Beraterin und Trainerin) Lindengruen – crossCultural consulting & communication

Begrenzte Teilnehmerzahl. Teilnahme und Mittagessen sind kostenfrei.

Wir bitten um Anmeldung online bis zum 4. November 2019. Hier der Link: https://www.diakonie-sh.de/veranstaltungen/detail/anfeindungen-und-frust-in-ehrenamtlicher-gefluechtetenhilfe/


Filmtipp: Voller Zuversicht verlassen 937 jüdische Flüchtlinge 1939 den Hamburger Hafen. Nazi-Deutschland hinter sich, die Freiheit vor sich. Ein Visum für Kuba verspricht ein Leben ohne Angst. Doch Havanna verweigert die Einreise. Kapitän Schröder nimmt Kurs auf die USA. Auch Washington verwehrt der „St. Louis“, einen sicheren, US-amerikanischen Hafen anzulaufen. Als dann auch Kanada die Aufnahme verweigert, gerät die Fahrt in die Freiheit zur Odyssee auf dem Atlantik. An Bord machen die Worte Selbstmord und Meuterei die Runde.

Knapp einen Monat nach Verlassen des Hamburger Hafens läuft die „St. Louis“ in Antwerpen ein. Sie werden in den Niederlanden, Belgien, Frankreich und England aufgenommen.

Nahezu ein Drittel der Passagiere ermorden die Nazis in den folgenden Jahren.
Das Doku-Drama in der ARD Mediathek: „Die Ungewollten – die Irrfahrt der St.Louis“


Friedensklima-Dekade der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Ahrensburg
Vom 10.11. – 20.11.2019
Zwischen Frieden und Klima besteht ein Zusammenhang.
Was werden Menschen tun, wenn sie durch immer stärkere Stürme und anhaltende Dürren ihre Existenzgrundlage verlieren? Was werden wir tun? Noch können wir die schlimmsten Folgen des Klimawandels abwenden. Das können wir nur alle zusammen schaffen. Lasst uns gemeinsam nachdenken und handeln!
Damit setzte sich die Ökumenische Friedensdekade friedensklima dieses Jahr auseinander. Sie lud ein zum Mitdenken und Mitmachen: 
Das Programm.

Besonders hervorgehoben wurde daraus die Veranstaltung am Donnerstag, dem 14.11.um 19 Uhr in der Johanneskirche, Rudolf-Kinau-Str. 19, in der Klima- und Friedensaktivitäten in Ahrensburg, mit Anregungen aus dem Film „Tomorrow – die Welt ist voller Lösungen„, Thema waren.


Mit einem „Gang des Erinnerns und der Ermutigung für mehr Mitmenschlichkeit und gegenseitige Akzeptanz“ rief der Runde Tisch Ahrensburg für Zivilcourage und Menschenrechte – gegen Diskriminierung und Rechtsradikalismus auch dieses Jahr wieder zum Gedenken an die Reichsprogromnacht auf.
Auch 81 Jahre später ist das Thema leider hochaktuell. Wir riefen auf am 9.11.2019 um 11 Uhr vom Beginn des Weges Ecke Hagener Allee / Ernst-Ziese-Straße, dem Stolperstein für Anneliese Oelte, am Marsch teilzunehmen.


53% der Deutschen sehen Einwanderung als Chance und jeder Zweite sagt, Einwanderer bereichern das kulturelle und soziale Leben. Auch ausreisepflichtige Ausländer sollen hierbleiben dürfen, wenn sie gut integriert und erwerbstätig sind (78% Zustimmung) und viel größer als die Sorge vor Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt (Zustimmung: 30%) ist die Sorge vor Rechtspopulismus und einer Zunahme rassistischer Gewalt (86%).

Diese und weitere Ergebnisse einer Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung standen am Dienstag, den 7. Mai 2019 in der Stadtbücherei Ahrensburg zur Diskussion. Nach einer Vorstellung der Studie wurde diskutiert, was die Ahrenburger_innen über Migration und Integration denken und welche Vorschläge sie haben, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.

Es diskutierten am Dienstag, 7. Mai 2019:
Dorothea Schmidt, NetzWERK Migration & Integration in Ahrensburg
Jochen Proske, Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung Ahrensburg
Sönke Hollenberg, Friedrich-Ebert-Stiftung, Herausgeber der Studie
in der Stadtbücherei Ahrensburg über die Studie „Das pragmatische Einwanderungsland. Was die Deutschen über Migration denken“ im Download.


Reformationsgottesdienst in der Kreuzkirche

Am Donnerstag, den 31.10.2019 (Feiertag in Schleswig-Holstein), findet in der Kreuzkirche-Ahrensburg, Hagener Allee 65-67, von 11-12 Uhr ein besonderer Gottesdienst statt.
Es ist nicht nur der gemeinsame Reformationsgottesdienst für alle christlichen Kirchen in Ahrensburg, es wird in dieser Veranstaltung auch eine Vorstellung unserer Arbeit als Freundeskreis für Flüchtlinge Ahrensburg stattfinden. Außerdem wird die Kollekte aus diesem Gottesdienst an unseren Freundeskreis gespendet – für die zukünftige Flüchtlingshilfe. Ich finde, das ist ein guter Grund, diesen Gottesdienst gemeinsam zu feiern.
Aus diesem Grunde lade ich Euch hiermit herzlich ein, am Donnerstag um 11 Uhr diesen Gottesdienst in der Kreuzkirche in Ahrensburg zu besuchen.

Es grüßt Euch Axel Fricke


Aufenthaltsperspektiven Aufenthaltsverfestigung trotz Asylablehnung,
Stadtbücherei Ahrensburg Mittwoch, 23. Oktober 19:00 Uhr

Was viele Geflüchtete derzeit zutiefst verunsichert, ist die reale Gefahr ihrer Abschiebung. Nicht nur der Flüchtlingsrat befürchtet, dass schon in diesem Jahr die Ausländerbehörden in Schleswig-Holstein ihre Abschiebepraxis verschärfen. Und sei es nur, dass Menschen verstärkt zu „freiwilligen“  Ausreisen gedrängt werden. Gibt es Bleibechancen?

Nach Ablehnung eines Asylantrages fragen sich viele betroffene AusländerInnen, ob es zwingend zu einer Aufenthaltsbeendigung kommen muss oder sich womöglich Bleibeperspektiven aus den unterschiedlichsten Gründen ergeben könnten. Im Rahmen des Vortrags sollen Fragen der eventuellen Aufenthaltsverfestigung, z. B. durch das Erbringen von Integrationsleistungen besprochen werden, ebenso wie mögliche Optionen, nach Ausreise über einen anderen Aufenthaltszweck wieder nach Deutschland einreisen zu können.

Der Referent Torsten Döhring, „gelernter“ Jurist, ist Vertreter des Beauftragten für Flüchtlings-, Asyl- und Zuwanderungsfragen des Landes Schleswig-Holstein.

Veranstaltet wird der Vortrag in Zusammenarbeit mit der Koordinierungsstelle für Integration und Teilhabe des Kreises Stormarn, dem Ministerium für Inneres, ländliche Räume und Integration und der Stadtbücherei Ahrensburg.

Die Veranstaltung fand statt am Mittwoch, 23. Oktober 2019 um 19:00 – 21:00 Uhr in der Stadtbücherei Ahrensburg, Manfred-Samusch-Str. 3, 22926 Ahrensburg.
Der Eintritt war frei


Die Niedersächsische Wanderausstellung „Oh, eine Dummel! Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit in Karikatur und Satire“ ist eine Konzeption und Realisation der CD-Kaserne gGmbH in Kooperation mit dem Fachdienst Jugendarbeit der Stadt Celle. Sie wird im Stadthaus Bargteheide in Kooperation der Stadt Bargteheide, der Volkshochschule Bargteheide mit dem Kinder- und Jugendschutz des Kreises Stormarn und dem Regionalen Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Lübeck, AWO-Landesverband S-H, statt. Sie wird gefördert durch das Ministerium für Inneres, Ländliche Räume und Integration des Landes Schleswig-Holstein im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie Leben.

Sonderausstellung vom 13.06.2019 – 05.09.2019
Im Stadthaus – VHS Bargteheide – Mo.-Do. 9 – 17, Fr. 9 – 13
Weitere Infos: dummel-ausstellung.de


30 Jahre Uns Huus – AWO feierte Straßenfest

Am Samstag, den 29. Juni 2019 feiert das „Uns Huus“ anlässlich seines 30-jährigen Bestehens von 11:00 bis 15:00 Uhr ein großes Straßenfest in der Manhagener Allee in Ahrensburg.

Es gab   ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm mit Musik der Coverband „Un wichtig“ und einem Shanty Chor, einer Kindertanzgruppe, Line Dance und Square Dance sowie Sketche der Niederdeutschen Bühne. Im Format „Talk“ stellten sich in jeweils 15 Minuten interessante Projekte der Arbeiterwohlfahrt und Kooperationspartner vor.


Das Internationale Familienfest, das der Deutsch Internationale FamilienKreis Ahrensburg (DIFKA) auch am 29. Juni ab 16 Uhr vor dem Bruno-Bröker-Haus bei herrlichem Sonnenschein veranstaltete, war  sehr gut besucht. Leider fehlten aber weitgehend deutsche Gäste. Die wenigen konnten sich sehr angeregt mit den Besuchern aus vielen verschiedenenLändern unterhalten. Ahrensburg ist international – hier kann man es erleben. Wir freuen uns auf das nächste Fest.


10. Antira
Der Rote Stern Kickers 05 veranstaltete am 22. Juni 2019 auf dem Stormarnplatz zum 10 Mal das „Antirassistische Fußballturnier“ Antira.

16 geladene Teams rangen dieses Jahr um den Titel. Es gab leckere Verpflegung – wie gewohnt mit der Möglichkeit durch etwas höhere Zahlung anderen zu helfen.
Es gab gemischte Mannschaften und Männer, die auf den Ball (nicht nur) starren.

Unter Ausschluss eines Notars wurde die Verteilung der Mannschaften auf zwei Gruppen ausgelost. Video.

Das Wetter spielte mit, die Stimmung war wie jedes Jahr Spitze. Im Anschluss ging es um 18:30 Uhr weiter  mit Musik von Camelmob im JuKi.


Kermes – der Wohltätigkeitsbasar der türkisch-islamischen Gemeinde Ahrensburg

Alle Ahrensburger waren herzlich eingeladen während des Stadtfestes die Moscheegemeinde am Woldenhorn zu besuchen. Es gab leckeres Essen, Spiele für Kinder und Moscheeführungen:
Am 07. 06. von 14.30 – 19.00 Uhr und vom 8. bis 10. 06. von 11.00 bis 19.00 Uhr.
 

Das NetzWERK Migration und Integration in Ahrensburg nimmt Stellung zu den Anschlägen in Sri Lanka und in den USA     (Mai 2019)

Vor nur einem Monat haben wir hier Stellung bezogen zu dem Terroranschlag in Christchurch, und während wir noch darüber nachdenken, wie wir unsere Fassungslosigkeit über die Terroranschläge zu Ostern auf Christen und Christinnen, auf Hotelgäste und  Hotelangestellte in Sri Lanka zum Ausdruck bringen können, erreicht uns die Nachricht eines erneuten Anschlags auf eine Synagoge in den USA, während einer Pessachfeier.

In Sri Lanka sind Hunderte tot, Hunderte verletzt. Eltern trauern um ihre Kinder, Kinder um ihre Eltern. Ganze Familien sind zerstört. Die Opfer waren Christinnen und Christen, die den Ostergottesdienst feierten – in den Hotels starben Angestellte und Gäste aus aller Welt, die ihren Osterurlaub genossen.

In den USA starb eine ältere Frau, unter den Verletzten befinden sich neben dem Rabbi der Gemeinde Menschen, die vor den Raketen der Hamas aus Israel flohen, jetzt sind sie in Kalifornien Opfer eines Rechtsradikalen geworden, der sich auf den Täter von Christchurch beruft. 

Wie in Christchurch wurden Gottesdienste und Gotteshäuser für den Terrorangriff ausgewählt, getroffen werden sollte also immer auch die Religion der Opfer.

Wir trauern mit den Angehörigen und den Gemeinden, in Sri Lanka,  in den Herkunftsländern der Feriengäste, in den USA.

Wir bekräftigen, dass jedes Menschenleben gleichermaßen wertvoll ist; dass Religion, Weltanschauung, die Zugehörigkeit zu einer Gruppe nie Gewalt begründen darf.

Erneut erleben wir, dass die Bedrohung überall bestehen kann und unsere Sicherheit trügerisch ist. Die Täter begründeten ihre Taten immer damit, dass „die Anderen“ einen geringeren Wert als ihre eigene Gruppe haben.  Bei den aktuellen Ereignissen sind dabei Migranten nur zufällig (in den USA) betroffen. Täter und Opfer gehören in allen Fällen zu religiösen Gruppen, die gleichermaßen schon lange in den jeweiligen Ländern ansässig sind, in den USA seit Jahrhunderten, in Sri Lanka seit mehr als tausend Jahren.

Erneut wird damit deutlich, wie existentiell wichtig es für alle ist, sich stetig für ein friedliches Zusammenleben einzusetzen, auch und gerade unter den Religionsgemeinschaften. Ob man nun zu einer Minderheit oder zur Mehrheit gehört, ob man alteingesessen oder eingewandert ist, für alle besteht die Verantwortung, mit Toleranz und Respekt zu einem guten Zusammenleben aller aktiv beizutragen.

Dafür setzen wir uns ein. Wir sind wachsam und treten jeder Form von Ausgrenzung und Hass entgegen. Wir verurteilen jede Form von gewalttätigen Übergriffen.

Ahrensburg, 01.05.2019


Ausstellung „Weg ins Ungewisse“

Allenthalben stoßen wir auf das Thema „Flucht und Vertreibung“, sei es auf der Straße, bei Nachbarn, in den Medien, in der Politik oder – gar nicht so selten – in der eigenen Familiengeschichte. Oft genug erleben wir aufgeheizte, von Klischees bestimmte Diskussionen, die zumeist an den eigentlichen Problemen vorbeizielen. Hier lohnt ein Blick in die Vergangenheit, um wieder mehr Gelassenheit in die Debatte zu bringen. Schließlich sind Flucht und Vertreibung keine Phänomene der Gegenwart, sondern stete Begleiter der Menschheitsgeschichte. Im Rahmen der Projektreihe „Fliehen – einst geflohen“, an der sich viele Museen, Musiker, eine Schauspielerin, Wissenschaftler und Schüler sowohl aus dem Lauenburgischen als auch aus Stormarn beteiligen, werden auch neunzehn Bildende Künstler eine Ausstellung zum Thema unter dem Titel „Weg ins Ungewisse“ gestalten. Sie werden sich mit ihrem jeweils eigenen Blick dem Thema stellen und vielfältige Facetten anschaulich machen.

Kulturzentrum Marstall, Lübecker Str. 8, Ahrensburg
Ausstellungszeitraum: 6.5. – 30.5. 2019, Öffnungszeiten: Mo – Fr, 9-13 Uhr,  während der Veranstaltungen und nach Vereinbarung.


Das NetzWERK Migration und Integration in Ahrensburg nimmt Stellung zu dem Anschlag in Christchurch

Am 15. März ereignete sich der Anschlag in Christchurch.

Ein Mann ermordete in zwei Moscheen 50 Menschen und verletzte 48.
Er traf junge und alte Menschen,
Großeltern und Eltern von kleinen und großen Kindern,
Jugendliche und Kinder, Männer und Frauen;
er traf Unternehmer und Arbeiter, Studentinnen und Handwerker,
Ingenieure und Ladenbesitzer, Schüler und Lehrer.

Manche waren in Neuseeland geboren oder lebten schon lange dort,
manche waren dem Krieg in Syrien entkommen;
viele hatten in Neuseeland Arbeit und Wohnung gefunden,
einige waren zu Besuch bei Familienangehörigen.
Sie alle meinten, in Neuseeland in Sicherheit zu sein.
Viele hatten Verantwortung in dem Gemeinwesen der Stadt übernommen, in der sie lebten.
Sie gehörten dazu,
so wie Muslime und Musliminnen überall dazugehören,
so wie sie auch in Ahrensburg dazugehören.

Ihre Partner und Partnerinnen, ihre Eltern, Kinder, Brüder und Schwestern müssen jetzt trauern, mit ihnen trauert ihre Stadt, ihr Land und die ganze Welt.

Wir müssen trauern, weil ein Mörder der Auffassung war, dass er einer Gruppe angehört, deren Leben besser und wertvoller sei als das von anderen Menschen.

Wir wissen inzwischen, dass er mit seiner mörderischen Auffassung weltweit gut vernetzt ist. Sein Anschlag macht deutlich, dass diese Bedrohung überall besteht und unsere Sicherheit trügerisch ist.
Das gilt auch für unser Ahrensburg, wie wir leider seit den letzten Schmierereien nur zu gut wissen.

Daher ist es wichtig, dass alle Menschen in Ahrensburg zusammenstehen,
denen das friedliche und respektvolle Zusammenleben in unserer Stadt wichtig ist.
Für uns ist jedes Menschenleben gleichermaßen wertvoll.
Jeder und jede hat das Recht, sein und ihr Leben in Individualität zu gestalten.
Das gilt für die Angehörigen aller Religionsgemeinschaften.
Das gilt für die Menschen jeder Herkunft.

Dafür werden wir uns weiter einsetzen and wachsam sein und weiter daran arbeiten, jeder Form von Ausgrenzung und Hass entgegenzutreten.

26. März 2019


À table im Reitstall des Marstall

Fühlen Sie sich beim Essen auch manchmal allein gelassen? Ist das noch Genuss oder nur Überlebenskampf? Kommen Sie doch zu À table – kochen Sie für mehr als einen oder zwei, bringen Sie Ihr Lieblingsgetränk mit (und Geschirr und Besteck!) und teilen Sie einen unterhaltsamen und köstlichen Abend mit anderen – Probieren und „Mitessen“ ausdrücklich erwünscht!

Am 24.03.2019 um 18 Uhr Marstall, Lübecker Str. 8, Ahrensburg


Am 22. Januar 2019 fand im Peter-Rantzau-Haus der zweite Interkulturelle Stammtisch statt. Die Themen waren BAMF und Aufenthaltserlaubnis. Als Gast war Herr Buckendahl, der Leiter der DIAKONIE in Bad Oldesloe, eingeladen.
Der Interkulturelle Stammtisch ist eine private Initiative.
Der Vorstand des Freundeskreises für Flüchtlinge Ahrensburg und die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Ahrensburg sind aktive Schirmherren.


Seminar „Stammtischkämpfer*innen“.
Am Samstag, 19.1.2019 von 10:00 bis ca. 16:30 Uhr fand im Peter-Rantzau-Haus ein weiteres  „Stammtischkämper*innen-Seminar“ statt. Hierbei wird Teilnehmern beigebracht, wie sie in der Diskussion mit Arbeitskolleg*innen, im Gespräch mit der Tante oder beim  Grillen mit dem Sportverein den Sprüche, die uns die Sprache verschlagen, entgegnen können.
Durch Widerspruch, deutliches Positionieren und engagierte Diskussionen kann man ein Zeichen setzen, die Stimmung im Umfeld beeinflussen und unentschlossenen Menschen ein Beispiel geben.
Nach einem kurzen theoretischen Teil wurde mit kleinen Übungen gelernt, die Schrecksekunde zu überwinden und schlagfertiger zu werden.


Vortrag der Schleswig-Holsteinischen Universitätsgesellschaft:
Autonomiebestrebungen europäischer Regionen – Grenzen in Europa- und Völkerrecht

Im Jahr 2014 haben nicht nur die Bürger Schottlands in einem Referendum über eine mögliche Unabhänigigkeit ihres Landes vom Vereinigten Königreich abgestimmt – auch in Katalonien und Veneto haben die Bürger in inoffiziellen Abstimmungen ihrem Wunsch nach mehr Unabhängigkeit ihrer Region Ausdruck verliehen. <weiter>
Vortrag von Prof. Dr. Florian Becker, Institut für Öffentliches Wirtschaftsrecht; Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Christian-Albrechts-Universität Kiel am 18.12.2018 um 20:00 Uhr, Gemeindesaal der Schlosskirche, Am Alten Markt 9, Ahrensburg


Rückblick auf den Interkulturellen Herbst 2018
Die Auftaktveranstaltung des Interkulturellen Herbst begann am 1.9.2018 um 19 Uhr mit einer unterhaltsamen Physikshow und einem Konzert der „Safarband“ in der Stadtbücherei.  Am 9.12 fand er mit einem „Á table“ sein Ende. Ein eigener Rückblick auf den Interkulturellen Herbst 2018